
Was ist mein Japan?
Eine gute, aber auch schwere Frage, wenn man bedenkt, dass Japan nie ein Land war, mit dem ich mich eingängiger beschäftigt und das mich sonderlich interessiert hätte.
Es wäre eine glatte Lüge zu behaupten, ich wäre ein Japan-Fan:
Mit Sushi kann ich nichts anfangen. Fisch geht in Ordnung, esse ich gerne, kalter Fisch ist dagegen schon sehr grenzwertig, doch die Vorstellung, rohen Fisch zu essen, verstößt eindeutig gegen die Grenzen meines Geschmacks.

Auch der Kimono, den mir mein Onkel als ich ungefähr acht Jahre alt war, aus Japan mitgebracht hat, war zwar schön, doch hing er eigentlich die ganze Zeit nur im Schrank und staubte vor sich hin, bis er an Fasching dann endlich zum Einsatz kam.
Mit Fotoapparaten bewaffnete Japaner, die wie wild durch die Stadt hetzen und alles, einfach alles fotografieren, wendeten mein Bild von Japan und seinen Einwohnern ebenfalls nicht unbedingt zum Positiven.
Jackie Chan war auch nicht unbedingt mein großes Idol, bei seinen Filmen schaltete ich ganz schnell um.
Furchtbar die Vorstellung, dicht gedrängt, in riesigen Hochhäusern, wie Hühner in Legebatterien eingepfercht, zu leben. Der Mensch braucht doch Platz!
Ja, ich habe Vorurteile. Und die nicht zu knapp.
Und doch bin ich überzeugt davon, dass hinter diesem Land doch mehr stecken muss! Dem so genannten "Lande der aufgehenden Sonne".
Dieses Land muss doch mehr zu bieten haben als Sushi, Mangas, Karate und Hochhäuser!
Auf der Suche nach meinem Japan bin ich durchaus bereit, mich davon überzeugen zu lassen, dass das eben doch nicht alles ist.
Ich bin gespannt, wohin meine Reise mich führt!
Bilderquelle:
Bild 1 (Fragezeichen):
http://www.maerchen-zentrum.de/powerseminar/Blinkendes%20Fragezeichen.gif
Bild 2 (Sailor Moon):
http://www.tomodachi.de/html/ant/service/ep_guide/sailor_moon.html
1 Comments:
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Kommentar veröffentlichen
<< Home