
Und nun das ganze umgekehrt:
Nachdem ich mich nun mit Karate, einer japanischen Sportart in Deutschland beschäftigt habe, ist es nun an der Zeit sich „europäischen“ Sportarten in Japan zu widmen. Was eignet sich da nun besser als das von mir schon einige Male bemühte Beispiel Fußball!? Im Hinblick auf die WM, die sozusagen in wenigen Tagen statt findet und dem bevorstehenden Testspiel zwischen Japan und Deutschland ein aktuelles Thema, wie ich finde.
Wir wissen nun, wie viele Karatevereine es in Deutschland gibt, aber wie sieht es mit der Verbreitung von Fußballvereinen und –fans in Japan aus?
Laut den Angaben des Japanischen Fußballverbandes gibt es in Japan momentan 18 J1-Clubs (J1 entspricht unserer 1. Bundesliga), darunter der 1.FC Tokyo, Kawasaki Frontale und Yokohama F. Marinos. Im Moment auf Platz eins der J1-Tabelle: Kashima Antlers.

Fußball ist in Japan die zweitbeliebteste Mannschaftssportart nach Baseball.
Die Sportart Fußball wurde von englischen und niederländischen Händlern nach Japan gebracht Zunächst war diese Sportart besonders bei Studenten sehr beliebt, da diese zu dem Zeitpunkt sehr an der europäischen Kultur im Allgemeinen interessiert waren.
1917 bestritt man das erste Länderspiel, gegen China; 1921 wurde zum ersten Mal ein landesweiter Vereinspokal ausgetragen. Außerdem wird 1921 der Japanische Fußballverband gegründet, der 1929 auch Mitglied der FIFA wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch ist Japan weitgehend vom Westen isoliert und wird erst 1954 wieder in die FIFA aufgenommen.
Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo schneidet die japanische Mannschaft überraschend gut ab, entwickelt sich vom Studentensport zum „Nationalsport“. Immer mehr „Werksmannschaften“ von großen Firmen, z. B. Mitsubishi werden gegründet und dominieren in der Folgezeit in den meisten Turnieren über die Universitätsmannschaften.
1998 konnte sich die japanische Nationalmannschaft zum ersten Mal für die Weltmeisterschaften qualifizieren.
Fußball gewann immer mehr an Popularität in der Bevölkerung und somit auch Fans: 2003 verfolgten im Laufe der Saison ca. 6,8 Millionen Zuschauer die Spiele der J1-Liga.
Höhepunkt in der japanischen Fußball-Geschichte war die Austragung der letzten Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea.
Auch auf Mangas nahm die Sportart Einfluss wie man oben an einem Bild aus "Captain Tsubasa" erkennen kann. Im deutschen Fernseh läuft "rechtzeitig zur WM" ab dem 06. Juni die Serie "Super Kickers 2006". Wer will kann sich den Trailer dazu hier angucken:
http://www.rtl2.de/pokito/1494_1931.php
Ab nächster Woche kann man die japanische Nationalmannschaft zum dritten Mal bei einer Weltmeisterschaft beobachten ( zur besseren Übersicht:die japanische Mannschaft spielt in weißen Hosen und blauen Trikots), sie wird vom Brasilianer Zico trainiert.
Für alle, die mehr über japanischen Fußball erfahren wollen:
http://www.j-league.or.jp/eng/
http://www.fifa.com/de/organisation/confederations/associationdetails/0,1483,JPN,00.html?countrycode=JPN
oder Dienstag Abend: WM-Testspiel Japan – Deutschland.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball_in_Japan
http://www.j-league.or.jp/eng/
http://www.fifa.com/de/organisation/confederations/associationdetails/0,1483,JPN,00.html?countrycode=JPN
Bilderquelle:
Bild 1 (Captain Tsubasa):
http://www.tsubasaa.oi.com.br/images/road397.jpg
Bild 2:
http://www.j-league.or.jp/eng/
1 Comments:
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